die macht des feuers ist besiegt
im geistertanz bezwungen durch
die mitglieder des hohen rats
vom kupfernen kessel
die da weilten für kurze zeit
in der mark der tapferen
die zuflucht bot
den letzten vom stamme
des feuerwassers
und dies geschah kurz vorm umbruch
nachdem hugin und munin
zum zweiten mal verschwanden
grau der eine
und rosa der andre
zeit vergeht und kommt nicht wieder
leben in erinnerung
schwingt im klang der alten lieder
und verweht in dämmerung
ein gedicht geht nie zu ende
eher endet das papier
dies gedicht sprengt alle bände
es heißt leben jetzt und hier
für hehre worte
und liebesgedanken
gebrichts mir an zeit
sie ist schon am wanken
sitze nackt und schneidrig hier
auf dem sofa warm und weich
starre stier auf mein papier
worte find ich nicht sogleich
zu beschreiben dich du sinnbild
aufgewühlter wassermassen
ist so schwer wie der versuch
eignes fühlen zu erfassen
ich weiß nur ich möcht dir nah sein
deine blutdruckpumpe spüren
leise dringen in dich ein
um mich völlig zu verlieren
unpoetisch ist das leben
weshalb den versuch erst machen
drum werd ich mich jetzt erheben
über meine dummheit lachen
nachtschwanger bleischwer
liegt mein kopf
im vor mir liegenden angesicht
zweiundsechzig nahm mein vater mich mit
hinunter zum hafen
draußen heult friedlich der orkan
meine gedanken legen sich zusammen
wie man briefe faltet
ein buch zusammenklappt
ein anflug von erkältung vielleicht
vielleicht
was für ein wort
wirr wandert im ungewissen der traum
wie das yüan yu es sagt
und ich denke an dich
und doch nur an mich
ich ärger mich übers dezimalsystem
und dass der stellen so wenig
ringelnatz gefällt mir
doch schreibst du mir keine
mach selbst ich die widmung
freue dich
oder darf man so glücklich nicht sein
der tod ist unmoralisch
dreck am stecken
weiße weste
an den fingern
noch die reste
von dem menschenfraße kleben
wie lang solls noch überleben
auf dem teiche dicke fläche
festen eises sicher tragend
machte ich zur sitzbank mir
gleich daneben viele andre
unbekannte
vor mir eine lehrperson
was sie sagte wusst ich schon
dreht sich um die wohnungsfrage
allgemein sich das gespräch
fällt mir plötzlich siedend ein
jenes längst verlorne bild
an dem ufer des teiches
führt eine öffnung ins innre der erde
unten rechts ins graue leere
führt der weg ins mittelalter
folterkammer
links wirds heimelig
hinter einer kleinen tür
winzger raum und dürftge pritsche
tönendes glas
kristallnes eis
nach der flut
sandsturm im winter
des asketen reinstes kleid
bildet die bescheidenheit
der du eier legst über dem wasser
großer gott der steine rollt
du bist der samen der ursprung
mutterleib des weltenmeeres
feuriger geist und vater
wasserspender und sonne zugleich
bist die weithin belebende luft
erzeuger der welt und mann im mond
als seele bist du sohn und tochter
des heiligen gebirges wie auch jenes viereck
der geist der erde das wasser des lebens
aus luft und wind sind himmel und meer
in dir vereint
großer erdgott steinewürfler
deine hand bedeutet herrschaft
vater des seins begründer des opfers
du bist auch die heilige flamme
vater des himmels mutter der sonne
großer himmel
wasser und sonne
du bist auch der mond
und die kraft
der weiblichen scham
sowie der penis
atem und gebärmutter
brennende gottheit
herrin der sengenden sonne
erde und feuer
wasser schließlich
und abermals mond
seele des äthers hoher stern
ackerfurche gott der liebe
königin in luftgen gefilden
herrin der sonne mutterleib
großer gott und mutter des himmels
himmelswasser
sonnenfeuer
auch der mütterliche samen
großer vaterfeuergeist
mutter aller seen und flüsse
auch das irdsche feuer hier
sowie vater geist und seele
des organs der zeugungskraft
alleinheit
du streckst aus die hände
sohn des herrschers
über alle welt
noch immer brütet er über dem meere
himmelwärtsschwebender sonnenträger
mutter des wassers der sonne
auch irdschen wassers und des mondes
weiterhin der große penis
der mutter des himmels der sonne
und gott des gleißenden lichtes
sohn auch vater
des lebens des seins
aufgerichtetes riesengebirge
geist der luftgen elemente
der mütterlichen ursubstanz
mutter im mond bist du
es ist kühl
ich gehe an alten kanälen
und wassergefüllten gräben vorbei
ins unbekannte
springe manchmal hinein
die haut zu benetzen
und wollüstig die eine
oder andere runde zu drehen
komme so schließlich
auch zur badeanstalt
trotz des winterlichen wetters
geöffnet
es ist immer dasselbe
eintritt lassen sie einen zahlen
aber dann heißts warten
weil das ganze personal
mit dem schiff
und den schulkindern
umherschwimmt
als wir dann zu viert sind
darunter einer
der sich weigerte
die formulare auszufüllen
die zum aufbewahren
der sachen erforderlich sind
brachen wir durch die schranke
und gingen einfach selbst
hinunter zum wasser
das schiff fuhr grade ab
und bald hatten wir
das ganze becken für uns
das wasser kam mir warm vor
und ich konnte kaum genug bekommen
des plantschens
bis
ich weiß nicht wie
in einer phase des rückenliegens
mein geist entfloh
warm wie die wogen
umfing mich der schlaf
ich erwache
es ist kühler geworden
nacht
merkwürdig
liege ja noch immer im pool
da überquert denselben
ein altes hutzelweiblein
mit knorrigem stock
geht
in blaues
unwirkliches licht getaucht
durch nebelfetzen treibender schwaden
meinem auge zuweilen verborgen
einfach über die wasseroberfläche
um einen brief
in die pillarbox zu werfen
wendet sich
schreitet zurück
und verschwindet weit rechts
im dunst
einer mächtig sich erstreckenden graslandschaft
die von harsch und raureif leicht entfremdet
ich schaue um mich
auf mich herab
gefroren hat es heunt
da zieht mir die kälte
voll ins bewusstsein
ich erhebe mich
der ich doch eingefroren war
ohne schwierigkeiten
mich umzuziehn
am hinteren ende der anlage
so ne art pausenhalle
dunkel ists darin
warm und heimelig
während ich mich umkleide
höre ich stimmengewirr
wahrscheinlich eine übertragung
aus dem bundestag
da flammt das licht auf
ombo und kaman strahlen mich an
wie zwei ungläubige thomasbirnen
selten eine bisher fand ich
die mir so viel abverlangte
als im wilden rausch sie wand sich
schier ich um mein leben bangte
fast im süßen strom ertrank ich
der sich um mein liebstes rankte
in seinem jeep saß der junge
bubblegumkauende amerikanische soldat
der babyfaceblonde sommersprossige
als sich auf gewundener straße
ihm das schildkrötartiggepanzerte fahrzeug
der kleinen anschleichgruppe näherte
da es gradaus fuhr
der weg aber hin und her sich schlängelte
stürzte es in die schlucht
die frühstückskrümel vom teller purzelnd
magische gewalten ordneten zerstörte strukturen
dem stupsnasigen gegenüber erstand geballter geist
wohl hatte er angst
doch setzte er dann den fuß
auf des andern geschlecht
du kannst mich nicht töten
ich bin stärker als du
und später dann im treppenhaus
ha
verwandle dich in deine richtige gestalt
und während der unheimliche noch
sich verformend durch die luft flog
ha
und nun die letzte verwandlung
zerfalle zu staub
der schwarze hinter der glaswand ward blass
zuckte die schultern und ging
was aber wurde aus den beiden mädchen
dunkel draußen
trübe lampe
s bellen hunde in der ferne
bist nicht weit
nicht nah genug
doch packt dich der übermut
einen stein ans fenster werfen
wenn nun einer kommt und schreit
träumende käuzchen
eiserne lunge
grauenvolles stöhnen jemand
bohrt die klinge in den leib
röcheln tote
schlauch defekt der wasserpumpe
sollte es gespenster geben
ein asthmatisch altes weib
fürchtest dich vor ungewissem
schaff doch klarheit
sieh die leiter
wo denn zeig
dort in dunklem blumenbeete
stell sie auf ich halte unten
sieh doch selber
sei nicht feig
quatsch heißt es
wenn man durchs watt geht
wat geht man durch quatsch
die pferde haben alle grüne köpfe
liebe ist was trotzdem schmeckt
hört ihr menschen
im sturm die glocken
sie rufen zum kampf
uns die wir noch hocken
unerschrocken
zu verlocken
uns zu schlägen
hart und trocken
wie man sich bettet so lügt man
bin wie ein schwankendes rohr
klirrend vor frost
im gierigen griff
schutzlos preisgegeben
unermüdlichem fleiß
der großen schleifmaschine
der stein im flussbett
das gesehen hat
seit langen jahren
wasser nur
in form des eises
und doch trägt auch er
spuren von leben
lächerliche bastion
verlorenes häufchen
die stellung haltend
im stummen ringen
nach wärme und licht
begierig zu saugen
den abfall
des glanzes
der herrlichkeit
des strahlenden feuers
kaum geahnt
weit über treibenden wolken
in grau gehüllt
die flechte des nordens
stark nur gemeinsam
das fünkchen bewahrt
im eiweiß verborgen
nur dumpfes sehnen
und nimmer wird müde
zu wehen der wind
wenn die lange schlange der nacht
eilfertig in watte die hauer vergräbt
das wesen der liebe auf einmal erwacht
in süßer erwartung mein herze mir bebt
wenn glücklich in liedern den helden wir preisen
der morgens noch nie aus dem bett sich gestemmt
dann fühl ich mich eins mit den narren und weisen
die stets sich am abend die haare gekämmt
schärfe mein lieb
metalliglich schwingt
und harsch in deiner stimme
summende fliegen im glase
knack stoßen sie ihre köpfe
der weltgeist lächelt
die geschichte schreitet voran
und während die macher
blutbefleckt
zähnefletschend
sich ihre hände reiben
der riese ohnmächtig
darniederliegt
summen im glase die fliegen
eingemacht
wie marmelade
ein geschichtsbild will ich malen
herrlich wird es sich erheben
dunkelheit in licht verwandeln
uns beschreiben menschenstreben
viele stile
drehen sich
im wirbel
der gezeiten
viele preisgegeben
wer zieht den stöpsel