Anhang

Namensliste

Mandala und Mantra

Das Schaubild zeigt im Kern die klassischen neun Felder in der etablierten Farbgebung, obere Reihe (jeweils von links nach rechts) die „kalten Farben“ blau, lila, grün, mittlere Reihe die „warmen Farben“ orange, gelb, rot und untere Reihe die „unbunten Farben“ schwarz, grau, weiß. Daran „nördlich“, „östlich“, „südlich“, „westlich“ (also im Uhrzeigersinn) grenzend werden hier nicht weitere Farben angeschlossen, sondern bereits verwendete wiederholt. Entsprechend ist es mit dem Außenbereich. Es ist das eine „konservative“ Betrachtung, die die Hinzunahme weniger klar definierter Farben, die als gemischt und/oder getrübt empfunden werden, ablehnt. Zur Auswahl stünden etwa indigo, cyan, ziegel, purpur, beige, dunkelgrau, braun, ocker, schiefer, gold, silber, anthrazit.

Das linke Bild veranschaulicht den spiralförmigen Verlauf von innen nach außen, nämlich beginnend bei Uripan/Olkatan über Ubgarvan und Ilsarpan, dann, das grau überspringend, zu Anadricadan, orange überspringend zu Ehsdarlan und schließlich violett überspringend zu Aracan. Dem Hexagon der sechs Ratsmitglieder entsprechen somit die „Grundfarben“ gelb, rot, weiß, schwarz, blau, grün.

Das rechte Bild versucht anzudeuten, in welchen Sprüngen sich das Mantra der neun heiligen Silben oder Symbole über das Mandala legt. Diese neun Symbole sind OM HU EL MA RI NA DE ST und UR. Weil das achte vokallos ist und deshalb als gesprochene Silbe nur selten artikuliert wird, ist die Rezitation von acht Silben verbreitet, die noch dazu gern zu vier zweisilbigen „Wörtern“ zusammengezogen werden: omhu, elma, rina, destur. Die Hexagonalisten lassen das letzte Wort weg und reduzieren die Formel auf sechs Silben aus zwei „Wörtern“: omhuel marina! Eine völlige Übereinstimmung mit den aus der Spirale erschlossenen Wesenheiten ergibt sich gleichwohl nicht, weil das MA der Asmakratan entspricht, während das zentralgelbe UR außen vor bleibt. Ganz ausgekochte Glaubenseiferer argumentieren, dass dies eben die Konsequenz der Verdrängung des Olkatan durch die Uripan sei, anstelle derer eine wesentlich bedeutendere Göttin in den hohen Rat aufgenommen worden sei. Hieran schließen sich dann natürlich endlose Querelen seitens der Anhänger der offenbar zu kurz gekommenen Gewalten an, insbesondere der vier elementar gedachten Außenkräfte Yklanhan, Olwigan, Iratan und Aswiran. Sie werden mit dem Feuer, der Luft, der Erde und dem Wasser assoziiert.

Ein anders geartetes Mantra besteht aus dreizehn Silben unter Verwendung von zwölf Symbolen, von denen eines dreimal vorkommt und sich die erste Silbe aus zwei Symbolen zusammensetzt: hoong bo golozo zha ren ji bobo damû do. Anders als das Omhuel besteht das Hoongbogolozo aus „echten“ Wörtern altemoramisch-altrezischen Ursprungs und lässt sich als Aufforderung übersetzen, der Botschaft zu lauschen, wobei offen bleibt, ob es die Zuhörer sind, die durch das Hören glücklich werden, oder ob die Botschaft selbst eine glückliche ist (vgl. quipadem 10601 vs. 40101).