Yklanhan

10601

höret die botschaft

ihr glücklichen menschen

da ihr euch neigt

und das ohr mir leiht

will euch nicht sprechen

von gott und wahrheit

will euch nicht sagen

was richtig und falsch

lasst mich berichten

in wenigen worten

was letzt ich erlebt

im haine menadoś

10602

herbstlichen schall

verhüllendes grau

wattig und weich

die füße umspült

gingen von füßen

zu füllen die welt

stieg auf in dichten geschwaden

dichter der nebel

den quell verbarg

ursachengroßes getöse

nahm vornüberragend gewahr

schwärzeres dunkel als grau

zerreißt ein schriller glockiger klang

wehende schleier zu fetzen

grünliches funkeln

weit über mir spannt

spüre nacktes entsetzen

bleicher käse scheint der mond

alphaft ein die brust

spiegelt glänzendes ungetüm

strahlender sternenschein

riesiges ding voll

schönheit und macht

hast tiefen frieden geschenkt

ruhe überirdisches glück

hainlich herabgesenkt

gähnender öffnung goldener schein

flammend über dem rund

undenklich schemenhaft eilt herbei

bricht das strahlengewirr

eine göttin bronzegleich

grüngekleidet blond

dunkle stimme erregend kühl

fürchte nichts

tritt näher tritt ein

voller verwirrung

schwebend empor mich

die heimat umfängt

über mir zusammenschlägt

was immer ich gewusst

verliere niedergeschlagenen blick

bin wieder stolz und frei

habe erkannt künftiges ich

und mein schlummernd geschick

sagte ich göttin

mehr als das

ihr in die augen schau

finde selbst die welt darein

wage nur vertrau

sehnende hände fassen lind

neuerwachter geist

traumverloren doch geschwind

sicher richtung weist

traut ovales glitzergemach

wohlig warmes bad

spielen wir ein schönes spiel

das ich gerne mag

schwebend ziehn durchs wasser

lange stumm vereint

erquickt mich aus der schleuse zog

der namen ich nicht weiß

gleich frage ich

und lächelnd spricht

die schöne hold mich an

yanando menschliches geschlecht

so schwer behalten kann

hat auch tausendfach verknüpft

mich vergangenheit

soll aracan mein name sein

für dich und diese zeit

süßumflorte stimme lud

dann zum mahle mich

genüsse mannigfaltiglich

musik die zauberhaft erklang

die zunge träg das auge müd

begierdenlos und wunderbar

sank in tiefen schlummer nun

bedeckte mich ihr helles haar

im lichte gebadet erwachen

schläfer blumenumkränzt

neue genüsse

im fluge vergeht

die zeit wohl

ledig des seins

bis schließlich wir sitzen

ich liebe sie sehr

doch weiß erfüllung nicht bald

nachtschwarze augen

durchdringen mein hirn

gelöst von der gestalt

aufkeimt bedeutung

auf flauschigem moos

sehe alt und fühle jung

10603

nicht zufall oder laune trieb

mich her gen menadoś

traf hier essenz

aus menschengeschlecht

im auftrag des symposiums

sei yanando mein prophet

präge fest dir ein

die glückliche botschaft

den menschen zu künden

10701

aracan einst schwanger ging

mit gedanken die sie quälten

rief sie ein den hohen rat

das symposium der welt

schaut auf salirao nieder

bat sie die geschwister da

menschen unfrei und gefangen

könnten sein wie wir

doch verstrickt in ihrem tun

finden nie sie zu sich selbst

voller irrem drang und durstig

lechzen nach befreiung sie

laufen dort im kreis herum

finden nicht das ziel

gerne möchte helfen ich

lasset uns beraten drum

mit staunen vernahm

der kreis der gewalten

die rede der jüngsten

schaute sich an

10702

o schwester aracan

hast du vergessen

die art deines seins

hast du nicht macht mehr

den wunsch zu erfüllen

der seltsam fürwahr

substanz berührt

wer fragte je gleiche

erlaubnis zur tat

10703

nicht bitte ich euch

die finger zu regen

sind auch vereint

wir größer als nun

doch ist es nicht macht

an ders mir gebricht

so schwer zu verstehn

ich hatte gehofft

rat zu erhalten

in schwieriger frage

die ich vergebens

zu lösen getrachtet

10704

o süßeste schwester

du siehst uns verlegen

wie könnten probleme

so schwer wohl wiegen

dass götter selbst

nicht erkennen vermöchten

die ursach des übels

dieselbe zu treffen

und ist es gleich so

was kaum mir verständlich

was hoffst du dass andere

weiser als du

10705

so lasst mich erklären

verstehet mich recht

wohl weiß ich die wurzel

jenes misshagens

das stets mich packt

seh ich die menschen

denk ich das wort nur

anoha

habe auch mittel

abhelfen zu schleudern

das wort zu nennen

den namen sie alle

zu boden zu werfen

zitternd sie gläubig

lassen sie heben

das haupt ausgestreckt

zur erde flach liegend

doch kommt ein verlangen

mir dieses zu tun

oder auch schmelzend

friede zu sagen

so halte ich inne

fürchte versagen

die mittel zwar

deutlich und klar

das ziel verschwimmt mir vor augen

vermisse stets etwas

was wichtig mir dünkt

verstehe nicht menschen

zu menschen zu machen

erscheinen mir künstlich

die wesen der ordnung

die gern ich sähe

sind keine mehr

ich müsste mich wenden

der karikatur

müsste sie hassen

verachten zutiefst

mich selbst

10706

nimm die licht

analogie

setze als sensorium

menschliches vermögen

licht für sich

ist sinnentleert

wo es dreifach

sich zerbricht

quellend ding

und auge trifft

der tendenz

nach innen folgt

schatten wirft

klarheit bringt

plus und minus

erst erschafft

aufeinanderfolgend zeit

nebenbei auch farbe schenkt

und die ganze welt enthält

bringt es freude auch für mich

wollte mich beim licht nun stören

dass es blendet grell und weiß

schmutz entdeckt

schlieren weckt

auch versiegt

selbst betrügt

und dem zufall mich erwehren

würd ich mich berauben

reines licht ist teil nur

eines unvollkommnen seins

weniger ist mehr

mehr ist nicht weniger

viel ist nicht alles

etwas nicht nichts

licht spalten

licht bündeln

warum

10707

brüderchen redest vom licht

uns sitzen im dunkel

der weisheit wirrnis

hast du gebahrt

was war was ist

ist sonnenklar

ein wort berührt mich wunderbar

gebrochener sinn

doch spalten warum

10708

spalten und brechen ist zweierlei

vollzieht sich doch brechen

seit urbeginn

zerfranst die ecken

sägt die quer

spalten hingegen

ist tätiges tun

von tätern getan

längs die furche

knicken zum riss

fallen die späne

10709

nun wohl edler bruder

ich konnte dir folgen

doch hattest du trost

bisher nicht bereit

hast wiederholt

anfänglich bedenken

nicht steuern nicht nehmen

die freiheit belassen

nicht größern die summe

der möglichkeiten

kanäle nicht bauen

kanalbau nicht hindern

perfektes spielzeug

niemandes nutzen

ohne erkenntnis

des sinns für sich

kann unsere absicht

das ziel meiner pläne

der wünsche der menschen

erfüllung nicht sein

10710

in schweigen versenkte die runde

nicht messbare dauer verging

goldbraune schwestern ergingen

im spiel der atome

sich zugeneigt

10711

ich zog mich zurück

in eigenes walten

kraft zu schöpfen

glückhaften funken

10801

schwarzes pulsieren

streckte mich nieder

grünbraunbemooster

stütze beraubt

erschöpft atem holend

durchwachsene glieder

klopfenden herzens

fiel ich in traum

10802

kam zu mir im bade

fand mich allein

bedachte geschehnes

schlief wieder ein

10803

erneutes erwachen

fand mich gestärkt

begab mich zum mahle

fand aracan

10804

schweigend versanken

wir glücklich vereint

verrann die zeit

ihr fehlte bedeutung

bis ich sie bat

die botschaft zu enden

10901

neuanfänglich trat zusammen

nach währender pause

der rat der sechs

symposium

stimme erhob

bisheriges schweigen

bilder beschwor

beischlafgestärkte

langsinnende schwester

10902

da war einmal einer

der wies einen weg

der ging von den schaften

zum eigen

nicht fragen was ist

fragen was nicht

was nicht nichts ist

ist nichts nicht

ist alles

ist alles nicht

nichts

nun hab ich verfolgt

vorherige rede

es wurde beschritten

beschriebener weg

was nicht wir wollen

wissen wir nun

du aracan sagtest

habe auch mittel

zu schleudern das wort

zu nennen den namen

sie alle zu werfen

auch friede zu sagen

doch halte ich inne

fürchte versagen

du willst nicht dies

du willst nicht jenes

du willst nicht nichts

du willst nicht alles

du willst etwas

willst etwas das bisher

wir nicht gefunden

was dennoch ist

du hättest gern wirkung

doch willst du nicht wirken

willst tun willst nicht tun zugleich

ein winziger hinweis

in fragen gekleidet

ist sein nicht werden

ist möglichkeit sein

kann möglich nicht werden

was heute nicht ist

10903

bedankt sollst du sein

geliebteste schwester

dein rat ist gut

wie selten noch einer

du hast mir eröffnet

manch neue sequenz

vollkommenes sein

hat viel dimensionen

kehret zurück

zum punkte des ausgangs

steht dennoch am ende zugleich

und ist doch kein ende

der anfang nicht neu

10904

holdliebliche blumen

ihr so euch umduftet

gern habe auch ich

genussvoll gesogen

verständnis du schöne

wirst nicht du vermissen

ich biete vertagung

sie sei dir gewährt

11001

es schwieg die dunkle

bezaubernden schmelz

verströmende vielfältiger

lockung reich durchwebte

wie feines brokat

kraftvoll tönend

harmonisch schwellend

gefangennehmende

glockenrein klingende

stimme der göttin

war es nicht mehr

war ich nicht selbst

beim rate zugegen

hatte geschaut

vielhohe gestalten

in farben gekleidet

wie kinder verspielt

versonnen wie sie

erinnerungsträchtig

wie uralte bäume

nicht hatte gesprochen

wie menschliche wesen

wie erst ich wohl glaubte

aracan zu mir

vermittelt vielmehr

gedachtes gefühltes

in worte nicht fassbar

hatte sie mir

nun sah sie mich an

mit staunenden augen

neu mich entdeckend

ich spürte verlangen

ein sehnen wie feuer

in schneegestöber

als erneut sie

sich mir verband

ward alles zum abgrund

alles ward neu

niemals geschautes

nie vorher erahntes

gelbflutende strahlen

von sonne im herbst

in goldenem laub

brachen das tor

zum anderen land

wo wollen wird

wo hemmendes denken

wie rauch verweht

und winde der zeit

zu fetzen gestalten

was ehern mir schien

medium ward mir

das herrliche wesen

durch die die gestaltet

weit ehe ich war

erlebte ich wonnen

erkannte ich sinn

erfand ich mich selbst

vereint mit der einen

der göttlichen frau

die helle mir brachte

ins gegenwartsgrau

spürte dass glückes

ende nicht not

eins sein mit ihr

eins sein mit mir

eins sein mit allem

was ist war und wird

körper vergehen

alt und schlaff

nichts bleibt bestehen

als ich und du

fällt auch die trennung

zwischen uns zwein

verbleibt das wir

als letztes sein

es riss ein schrillklang

aus tieferen schichten

gekrümmtes gebilde

im mutterleib

besinnung auf weite

grünende flächen

erinnern an köpfe

wogend wie gras

hatte gefunden

doch mangelte mir

bewusstsein von jedermanns

gleichsamem glück

so fand ich nicht ohne

bezähmung und pein

ins reich jener menschlichen

fehler zurück

11002

den weg in die welt

ins andere sein

was hinter dem nichts

der selbst mir eröffnet

von ilsarpan

ich stelle ihn frei

doch gibt es ein etwas

das treibend dich spürt

was mich dich vereint

was schattenvoll schaudernd

noch vor dir liegt

so lade ich ein

zur letzten runde

im rat der götter

11101

im rate der götter

verhalten sich schweigend

stets fünf oder sechs

doch reden sie alle

zu ihrer zeit

symbol des nichts

der antithese

sitzt bisher einzig

dabei und lacht

doch lacht nach innen

niemand zu stören

11102

entstehen vergehen

kommen und gehen

vom stande sich lösen

ist gehen an sich

gerichtetes schreiten

vom einen zum andern

verstehend entgehen

dem fluch ist es nicht

verankert zutiefst

und fest gegründet

im zentrum in sich

im selbst das sein

und nichts ohne anteil

denn alles hat teil

o widerpart schwester

du hast es gesagt

ist nichts nicht

ist alles

ist alles nicht

nichts

zum sein die zeit

macht erst es aus

macht sein zum werden

schafft stets es neu

bleibt stets es selbst

enthält was ist

enthält was war

enthält was wird

auch möglichkeit

kreiselndes spiel

für sich ohne sinn

ohne bezug

wie olkatans licht

und teil wie alles

das etwas auch

mensch

11103

da war einmal einer

der hatte gelupft

ein zipfelchen wahrheit

der war als er lebte

der ist mir vertraut

alles was ist

sich steht gegenüber

die zeit ist der kitt

der trennt und verbindet

es wechseln gestalten

in gut und böse

ist gegensatz eins

das ding bleibt ding für sich allein

und bleibt doch hoffnung

du selbst stellst sie dar

in diesem kreis

setz doch dagegen

was nicht

11104

ist fluch begründet

in diesem sein

ist kreislauf ewig

die spirale

so bleibt doch das etwas

dass etwas nicht ist

11105

ist dieser gedanke

die einzige hoffnung

wir werden hoffnung

begraben wohl müssen

es wurde gesagt

was nicht ist

kann werden

was war

ist nicht mehr

doch kann doch

nur werden

im sein enthaltnes

und ist nur ein folgen

von zustand auf zustand

die zeit

trennung an zeit sowenig

wie trennung im raume

nimmt sein sein

verbirgt nur den ort

doch wirkt es fort

hallt es nach

wirkt es für

es ist vergangnes

so gut wie das nun

nun das morgen

verweht doch war

11106

stets bahrest du bruder

und offenbarst

begräbst und siehst

begraben im denken

den unterschied nur

ich selber bin

ohn wissen zu wollen

wissend im rausche

erkennend im spiel

konzentriert

auf wertes

und dieses hat wert

unendlichkeit ist

im großen

im kleinen

so ist auch das nichts

in zwei dimensionen

in zwei entzweit

ist einmal

notwendiger

gegner des etwas

doch sollte nicht

summe auch gegenteil haben

wo teile nur denkbar

wo gegensatz ist

11107

verzeih mir geliebte

was einstens ich dachte

im spiele gestaltest du wunder

tief schauen ist freude

so lasset entschwinden

woran das alles

gebunden sich hat

wir finden das unding

wir nennen es ich

erkennen das sinnlose

all unseres tuns

das wäre ohne

11108

da war einmal einer

der wies einen weg

der strebte zum nichts

oder nicht

wer erkennet der dinge entstehen

für den gibt es kein es ist nicht in der welt

wer erkennet der dinge vergehen

für den gibt es kein es ist in der welt

11109

nicht unding ist ziel

wir denken vom ding

wir können nicht anders

doch ohne das andre

könnt denken nicht sein

doch steht außerm denken

das nichtdenken nicht

denn teil wie denken

ist dieses vom sein

links ist nicht rechts

wie vorwärts nicht rückwärts

doch immer noch hüben

sind beide extreme

was nicht war

was nicht ist

was niemals wird

ist schweigendes nichts

was nicht enthalten

im ding an sich

wofür auch den göttern

begriffe ermangeln

zerstören wir hüben

zum hüben zu machen

hüben und drüben

hinter dem nichts

11110

entdingen das ding

das ende der dinge

das ende des undings

entdinges anfang

11111

die letzte synthese

den abgrund erschaffen

der mehr enthält

ist nicht uns vergönnt

11112

das entding

ist nicht etwas

und nicht nichts

und kein unding

ist alles und nichts

und doch weder noch

11201

quirlender schaum

bedeckte die fläche

des einen gewässers

in das ich getaucht

den sieg verspürte

klagender muscheln

schillernder perlen

vom ewigen branden

gischtender wogen

an strand gespült

gefunden zu werden

und schwebend erzittern

zum punkte gezogen

im dämmern pulsieren

die sterne verloren

im wasser sich spiegeln

das kreischen der möwen

die ahnung der freude

all wesen empfinden

so dumm sie auch sind

wohlig gesättigt

gefüllt wie ein schwamm

voll nahrung gesogen

zerriss die schnur

zum nabel der welt

11202

ich lag auf dem grase

die sonne schien heiß

fliegen zersummten

zu pulver gehör

vor mir der weg

durch versuchung

und leiden

die botschaft zu tragen

es hatte der rat

ergebnis gezeitigt

den auftrag erteilt

der aracan

izatanoha zu gehen

der menschheit zu geben

kenntnis der richtung

die götter gefunden

11203

so stand sie vor mir

verlockend die formen

erregt durchrauschte

das blut meine adern

ich sah sie in blumen

in all ihrer schönheit

wie schwebend durch

linde lüfte getragen

zogen mit wolken

treibend dahin

gelöstes gelächter

der trennung vergnügen

11204

die botschaft ich fasse

noch einmal zusammen

erkläre dir auch

dass du mein prophet

von menschen gestaltet

menschen zu wecken

befreiung des menschen

vom menschen selbst

bist du der filter

das zentrum der ausgang

kristallisationspunkt

und lichtverstärker

11205

das sein der menschen

das sein überhaupt

entstehen vergehen

den zustand verändern

kann kreislauf sein

geschlossen wird

geburt und tod

und ohne ende

befreiung vom sein

vom zwange des bleibens

vom werden zum werden

von neuem gehalt

begriffen im nichts

das innerhalb ist

gelöst von materie

das ziel der asketen

ist ein weg der möglich

wird kreis zur spirale

befreiung vom ist

noch nicht vom werden

spiraliger kreis

der weg der erwachten

vom traume des lebens

ist endgültig nicht

die freiheit der wege

ist höchstes gebot

den einen zu fordern

verstoß gegen ihn

wird alles erleuchtung

und nichtwissen wieder

so ist doch der hoffnung

funke entzündet

viel sind der ebnen

allwissend niemand

und führet der weg

zum äußersten nichts

solange in unwissen

menschen noch leben

gilt die befreiung

des einzelnen nichts

es findet den pfad

vom nichts zum nichtssein

zum ende der dinge

zur höchsten synthese

alleine das wir

es flieht wer im leben

nicht sorge trägt

einst möglich zu machen

enddings erwachen

so sind wir götter

von feinerem stoff

von schönheit durchdrungen

gebadet in klängen

sind dennoch verhaftet

sind teil des seins

unfähig zu lassen

zu schön das geschick

vielleicht erkennend

doch wagnis nicht wagend

ihr menschen könntet

gewaltiges leisten

wissen erwerben

den sternen zuschweben

auch dies ist ein weg

könnt götter werden

durch eigene kraft

und ewig leben

ist auch ein ziel

das wir es geschafft

seit langem bereuen

doch wollen nicht hindern

den menschen daran

nur hoffnung setzen

auf neues geschlecht

die differenzierung

ist unumgänglich

analysieren

die erste pflicht

verpflichtung zur suche

zum zweck der erkenntnis

setzt ursachenwissen

und liebe voraus

der weg ist lang

von allem zum nichts

vom nichts zum nichtssein

entdingen der dinge

so gibt es die pflicht

den weg zu bereiten

in liebe sich finden

und heiter zu sein

das schöne in sich

im andern erblicken

daran sich erfreun

wesenlos gleiten

den rausch zu erleben

der sinnlichen lust

bei völliger freiheit

in handeln und denken

die ordnung der menschen

stets kritisch zu fassen

verändern zum ziele

den grundstein zu legen

der suche nach wahrheit

und vollkommnes glück

erst möglich macht

in freiheit und wohlsein

auch botschaft selbst

und göttlicher rat

nie dürfen sie zwanghaft

den menschen ersticken

und ginge der weg

vom nichts zum nichts

ist dennoch erreicht

was fröhlich mich stimmt

11206

so sprach aracan

so ihre gedanken

ich hab sie gekleidet

so gut ich vermocht

wo ist sie die göttin

ist fort ihre hilfe

steh ich alleine

im netze des seins

sie ist nicht entschwunden

ich kenne den weg

mich ihr zu verschmelzen

ich lehre ihn euch

11207

tragt weiter die botschaft

den sinn zu erfassen

zu philosophieren

erfahrung zu sammeln

findet geliebte

findet euch partner

suchet euch freunde

zum lachen und scherzen

ihnen zu sprechen

von ihnen zu lernen

liebe und abbau

von vorurteilen

bildet gemeinschaft

um frei zu werden

zu leben wie menschen

von menschen erwarten

die menschen sind

im sinne der götter

um göttlich zu werden

so seid ihr bereit

beispiele setzen

prinzipien verwerfen

fort sich gestalten

und sein erkennen

11208

noch viel ist zu klären

nicht ich werd es tun

will fest nicht schreiben

was wandelbar ist

das ende der botschaft

ist nicht erreicht

doch hab ich gesagt

was zu sagen ich hatte