Gonannohrra

40101

höret ihr menschen die glückliche botschaft

neigt euch hernieder leiht mir das ohr

ich will euch nicht sprechen von gott und wahrheit

ich will euch nicht sagen was richtig und falsch

nur lasst mich berichten in wenigen worten

was letzt ich erlebt im haine von menadoś

40102

herbstlichen schall verhüllendes grau

wattig und weich die füße umspült

gingen von füßen zu füllen die welt

stieg auf in dichten geschwaden

dichter der nebel den quell verbarg

ursache großen getöses

nahm vornüberragend gewahr

schwärzeres dunkel als grau

zerreißt ein schriller glockiger klang

wehende schleier zu fetzen

grünliches funkeln weit über mir spannt

spüre nacktes entsetzen

bleicher käse scheint der mond

alphaft mir ein die brust

spiegelt glänzendes ungetüm

strahlenden sternenschein

40103

riesiges ding voll schönheit und macht

hast tiefen frieden geschenkt

ruhe und überirdisches glück

zum haine herabgesenkt

gähnender öffnung goldener schein

flammend über dem rund

undenklich schemenhaft eilt herbei

bricht das strahlengewirr

eine göttin bronzegleich

grüngekleidet blond

dunkle stimme erregend kühl

fürchte nichts tritt näher tritt ein

40104

voller verwirrung schwebend empor

mich die heimat umfängt

über mir zusammenschlägt

was immer ich gewusst

verliere niedergeschlagenen blick

bin wieder stolz und frei

habe erkannt mein künftiges ich

und mein schlummernd geschick

40105

sagte ich göttin mehr als das

ihr in die augen schau

finde dich selbst und die welt darein

wage es nur vertrau

sehnende hände fassen lind

neuerwachter geist

traumverloren doch geschwind

sicher richtung weist

40106

trautes ovales glitzergemach 

wohlig warmes bad

spielen wir ein schönes spiel

das ich gerne mag

schwebend ziehn durchs wasser wir

lange stumm vereint

erquickt mich aus der schleuse zog

der namen ich nicht weiß

gleich frage ich und lächelnd spricht

die schöne hold mich an

40107

yanando menschliches geschlecht

so schwer behalten kann

hat auch tausendfach verknüpft

mich die vergangenheit

soll aracan mein name sein

für dich und diese zeit

40108

süßumflorte stimme lud

sodann zum mahle mich

genüsse mannigfaltiglich

musik die zauberhaft erklang

die zunge träg das auge müd

begierdenlos und wunderbar

sank in tiefen schlummer nun

bedeckte mich ihr helles haar

40109

im lichte gebadet erwachen

schläfer blumenumkränzt

neue genüsse im fluge vergeht

die zeit wohl ledig des seins

bis schließlich wir sitzen

ich liebe sie sehr

doch weiß ich erfüllung nicht bald

nachtschwarze augen durchdringen mein hirn

gelöst von der gestalt

auf keimt bedeutung auf flauschigem moos

sehe alt und fühle jung

40110

nicht zufall oder laune

trieb mich her gen menadoś

traf hier essenz

aus menschengeschlecht

im auftrag des symposiums

sei yanando mein prophet

präge fest dir ein

die glückliche botschaft

den menschen zu künden

40111

aracan einst schwanger ging

mit gedanken die sie quälten

rief sie ein den hohen rat

das symposium der welt

schaut auf abanoha nieder

bat sie die geschwister da

menschen unfrei und gefangen

könnten götter sein wie wir

doch verstrickt in ihrem tun

finden nie sie zu sich selbst

voller irrem drang und durstig

lechzen nach befreiung sie

laufen dort im kreis herum

finden nicht das ziel

gerne möchte helfen ich

lasset uns beraten

40112

mit staunen vernahm der kreis der gewalten

die rede der jüngsten und schaute sich an

o schwester aracan hast du vergessen

die art deines seins

hast du nicht macht mehr den wunsch zu erfüllen

der seltsam fürwahr substanz berührt

wer fragte je gleiche erlaubnis zur tat

40113

nicht bitte ich euch die finger zu regen

sind auch vereint wir größer als nun

doch ist es nicht macht an ders mir gebricht

so schwer zu verstehen ich hatte gehofft

rat zu erhalten in schwieriger frage

die ich vergebens zu lösen getrachtet

zu lösen vergeblich so lang ich gesucht

40114

o süßeste schwester du siehst uns verlegen

wie könnten probleme so schwer wohl wiegen

dass götter selbst nicht erkennen vermöchten

die ursach des übels dieselbe zu treffen

und ist es gleich so was kaum mir verständlich

was hoffst du dass andere weiser als du

40115

so lasst mich erklären verstehet mich recht

wohl weiß ich die wurzel jenes misshagens

das stets mich packt seh ich die menschen

denk ich das wort nur anoha

40116

habe auch mittel abhelfen zu schleudern

das wort zu nennen den namen sie alle

zu boden zu werfen und zitternd sie gläubig

zu lassen sie heben das haupt ausgestreckt

zur erde flach liegend

doch kommt ein verlangen mir dieses zu tun

oder auch schmelzend nur friede zu sagen

so halte ich inne fürchte versagen

40117

die mittel zwar sind deutlich und klar

doch das ziel verschwimmt mir vor augen

vermisse stets etwas was wichtig mir dünkt

verstehe nicht menschen zu menschen zu machen

erscheinen mir künstlich die wesen der ordnung

die gerne ich sähe sind keine mehr

ich müsste mich abwenden von der karikatur

müsste sie hassen verachten zutiefst mich selbst

40118

nimm die lichtanalogie

setze als sensorium menschliches vermögen

licht für sich ist ohne wert

nur wo es dreifach sich zerbricht

quellend ding und auge trifft

der tendenz nach innen folgt

schatten wirft und klarheit bringt

plus und minus erst erschafft

aufeinanderfolgend zeit

nebenbei auch farbe schenkt

und die ganze welt enthält

bringt es freude auch für mich

40119

wollte mich beim licht nun stören

dass es blendet grell und weiß

schmutz entdeckt schlieren weckt

auch versiegt selbstbetrügt

und dem zufall mich erwehren

würd ich mich berauben

reines licht ist teil nur

eines unvollkommnen seins

weniger ist mehr

mehr ist nicht weniger

viel ist nicht alles

etwas nicht nichts

licht spalten

licht bündeln

warum

40120

brüderchen redest vom licht uns sitzen im dunkel

der weisheit wirrnis geoffenbart

was war was ist ist sonnenklar

ein wort berührt mich wunderbar

gebrochener sinn doch spalten warum

40121

spalten und brechen ist zweierlei

vollzieht sich doch brechen seit urbeginn

zerfranst die ecken und sägt die quer

spalten hingegen ist tätiges tun

von tätern getan

und längs die furche wird knicken zum riss

wird streuung verlust es fallen die späne

40122

nun wohl edler bruder ich konnte dir folgen

doch hattest du trost bisher nicht bereit

du hast wiederholt nur mein anfänglich bedenken

nicht steuern nicht nehmen die freiheit belassen

nicht größern die summe der möglichkeiten

kanäle nicht bauen kanalbau nicht hindern

perfektes spielzeug zu niemandes nutzen

und ohne erkenntnis des sinnes für sich

kann unsere absicht das ziel meiner pläne

der wünsche der menschen erfüllung nicht sein

40123

in schweigen versenkte die runde

nicht messbare dauer verging

goldbraune schwestern ergingen

im spiel der atome sich zugeneigt

40124

ich zog mich zurück in eigenes walten

kraft zu schöpfen im glückhaften funken

schwingung im raume zwischen den polen

40125

schwarzes pulsieren streckte mich nieder

grünbraunbemooster stütze beraubt

erschöpft atem holend durchwachsene glieder

klopfenden herzens fiel ich in traum

40126

kam zu mir im bade fand mich allein

bedachte geschehnes und schlief wieder ein

40127

erneutes erwachen fand mich gestärkt

ich begab mich zum mahle und fand aracan

schweigend versanken wir glücklich vereint

verrann die zeit ihr fehlte bedeutung

bis ich sie bat das ende der botschaft

den auftrag zu künden

40128

neuanfänglich trat zusammen

nach währender pause der rat der sechs

und stimme erhob da bisheriges schweigen

und bilder beschwor die beischlafgestärkte

langsinnende schwester

40129

da war einmal einer der wies einen weg

der ging von den schaften zum eigen

und sagte

nicht fragen was ist fragen was nicht ist

was nicht nichts ist

ist nichts nicht ist alles

ist alles nicht ist nichts

nun hab ich verfolgt vorherige rede

es wurde beschritten beschriebener weg

was nicht wir wollen wissen wir nun

du aracan sagtest

habe auch mittel zu schleudern das wort

zu nennen den namen sie alle zu werfen

auch friede zu sagen

doch halte ich inne

fürchte versagen

40130

du willst nicht dies

du willst nicht jenes

du willst nicht nichts

du willst nicht alles

du willst etwas tun

willst etwas das bisher wir nicht gefunden

was dennoch ist

du hättest gern wirkung doch willst du nicht wirken

willst tun willst nicht tun zugleich

ein winziger hinweis in fragen gekleidet

ist sein nicht werden ist möglichkeit sein

kann möglich nicht werden was heute nicht ist

40131

sein ist werden mögliches wird

was heute nicht ist ist teil des seins

bedankt sollst du sein geliebteste schwester

dein rat ist so gut wie selten noch einer

du hast mir eröffnet manch neue sequenz

vollkommenes sein hat viel dimensionen

kehret zurück zum punkte des ausgangs

steht dennoch am ende zugleich

und ist doch kein ende der anfang nicht neu

40132

holdliebliche blumen ihr so euch umduftet

gern habe auch ich genussvoll gesogen

verständnis du schöne wirst nicht du vermissen

ich biete vertagung

sie sei dir gewährt

40133

es schwieg die dunkle bezaubernden schmelz

verströmende mit vielfältiger lockung reich durchwebte

wie feines brokat und kraftvoll tönend

harmonisch schwellend gefangennehmende

glockenrein klingende stimme der göttin

40134

doch war es nicht mehr war ich nicht selbst

beim rate zugegen und hatte geschaut

vielhohe gestalten in farben gekleidet

wie kinder verspielt versonnen wie sie

erinnerungsträchtig wie uralte bäume

40135

nicht hatte gesprochen wie menschliche wesen

wie erst ich wohl glaubte aracan zu mir

vermittelt vielmehr gedachtes gefühltes

in worte nicht fassbar hatte sie mir

nun sah sie mich an mit staunenden augen

neu mich entdeckend ich spürte verlangen

ein sehnen wie feuer in schneegestöber

und als erneut sie sich mir verband

ward alles zum abgrund alles ward neu

niemals geschautes nie vorher erahntes

40136

gelbflutende strahlen von sonne im herbst

in goldenem laub

sie brachen das tor zum anderen land

wo wollen wird wo hemmendes denken

wie rauch verweht und winde der zeit

zu fetzen gestalten was ehern mir schien

medium ward mir das herrliche wesen

durch die die gestaltet weit ehe ich war

erlebte ich wonnen erkannte ich sinn

erfand ich mich selbst

40137

vereint mit der einen der göttlichen frau

die helle mir brachte ins gegenwartsgrau

und spürte dass glückes ende nicht not

eins sein mit ihr eins sein mit mir

eins sein mit allem was ist war und wird

körper vergehen alt und schlaff

nichts bleibt bestehen als ich und du

fällt auch die trennung zwischen uns zwein

es verbleibt das wir als letztes sein

40138

es riss ein schrillklang aus tieferen schichten

gekrümmtes gebilde im mutterleib

besinnung auf weite grünende flächen

erinnern an köpfe wogend wie gras

ich hatte gefunden doch mangelte mir

bewusstsein von jedermanns gleichsamem glück

so fand ich nicht ohne bezähmung und pein

ins reich jener menschlichen fehler zurück

40139

den weg in die welt ins andere sein     

was hinter dem nichts

der selbst mir eröffnet von ilsarpan

ich stelle ihn frei

doch gibt es ein etwas das treibend dich spürt

was mich dich vereint

was schattenvoll schaudernd noch vor dir liegt

so lade ich ein

zur letzten runde im rat der götter

40140

im rate der götter

verhalten sich schweigend stets fünf oder sechs

doch reden sie alle zu ihrer zeit

symbol des nichts der antithese

sitzt bisher einzig dabei und lacht

doch lacht nach innen niemand zu stören

40141

entstehen vergehen ist kommen und gehen

vom stande sich lösen ist gehen an sich

gerichtetes schreiten vom einen zum andern

verstehend entgehen dem fluch ist es nicht

verankert zutiefst und fest gegründet

im zentrum in sich im selbst das sein

und nichts ohne anteil denn alles hat teil

o widerpart schwester du hast es gesagt

ist nichts nicht ist alles

ist alles nicht nichts

40142

zum sein die zeit macht erst es aus

macht sein zum werden

schafft stets es neu bleibt stets es selbst

enthält was ist enthält was war

enthält was wird auch möglichkeit

kreiselndes spiel für sich ohne sinn

weil ohne bezug wie olkatans licht

und teil wie alles das etwas auch mensch

wenn er ein etwas

40143

da war einmal einer

der hatte gelupft ein zipfelchen wahrheit

der war als er lebte der ist mir vertraut

der sagte den menschen

alles was ist sich steht gegenüber

die zeit ist der kitt der trennt und verbindet

es wechseln gestalten

in gut und böse ist gegensatz eins

40144

das ding bleibt ding für sich allein

und bleibt doch hoffnung anadricadan

du selbst stellst sie dar

vertrittst das unding in diesem kreis

setz doch dagegen was nicht

40145

ist fluch begründet in diesem sein

ist kreislauf ewig auch die spirale

so bleibt doch das etwas das etwas nicht ist

40146

ist dieser gedanke die einzige hoffnung 

wir werden die hoffnung begraben wohl müssen

es wurde gesagt was nicht ist kann werden

was war ist nicht mehr

doch kann doch nur werden im sein enthaltnes

und ist nur ein folgen von zustand auf zustand

die zeit

40147

trennung an zeit sowenig wie trennung im raume  

nimmt dem sein sein sein verbirgt nur den ort

doch wirkt es fort hallt es nach wirkt es für

es ist vergangenes so gut wie das nun

nun das morgen verweht doch wahr

40148

stets bahrest du bruder und offenbarst

begräbst dich und siehst begraben im denken

den unterschied nur

ich selber bin ohn wissen zu wollen

wissend im rausche erkennend im spiel

konzentriert nur auf wertes

und dieses hat wert

40149

unendlichkeit ist im großen im kleinen

so ist auch das nichts

in zwei dimensionen in zwei entzweit

ist einmal notwendiger gegner des etwas

doch sollte nicht summe auch gegenteil haben

wo teile nur denkbar wo gegensatz ist

40150

verzeih mir geliebte was einstens ich dachte

im spiele gestaltest du wunder

tief schauen ist freude so lasset entschwinden

woran das alles gebunden sich hat

wir finden das unding wir nennen es ich

erkennen das sinnlose all unseres tuns

dass wäre ohne

40151

da war einmal einer der wies einen weg 

der strebte zum nichts

oder nicht

der sagte

wer erkennet der dinge entstehen

für den gibt es kein es ist nicht in der welt

wer erkennet der dinge vergehen

für den gibt es kein es ist in der welt

40152

nicht unding ist ziel doch wir denken vom ding 

wir können nicht anders

doch ohne das andre könnt denken nicht sein

doch steht außerm denken das nichtdenken nicht

denn teil wie denken ist dieses vom sein

40153

links ist nicht rechts wie vorwärts nicht rückwärts

doch immer noch hüben sind beide extreme

was nicht war was nicht ist

was niemals wird ist schweigendes nichts

was nicht enthalten im ding an sich

wofür auch den göttern begriffe ermangeln

40154

entdingen das ding

das ende der dinge

das ende des undings

endings begin

40155

die letzte synthese

den abgrund erschaffen

der mehr enthält

ist nicht uns vergönnt

vielleicht den menschen

40156

das entding ist nicht etwas

und nicht nichts und kein unding

ist alles und nichts und doch weder noch

40157

quirlender schaum

bedeckte die fläche des einen gewässers

in das ich getaucht den sieg verspürte

klagender muscheln schillernder perlen

vom ewigen branden gischtender wogen

an den strand gespült um gefunden zu werden

und schwebend erzittern zum punkte gezogen

im dämmern pulsieren die sterne verloren

im wasser sich spiegeln das kreischen der möwen

die ahnung der freude all wesen empfinden

so dumm sie auch sind wohlig gesättigt

gefüllt wie ein schwamm voll nahrung gesogen

zerriss die schnur zum nabel der welt

40158

ich lag auf dem grase die sonne schien heiß

fliegen zersummten zu pulver gehör

vor mir der weg durch versuchung und leiden

die botschaft zu tragen

es hatte der rat ergebnis gezeitigt

den auftrag erteilt der aracan

nach anoha zu gehen der menschheit zu geben

die kenntnis der richtung die die götter gefunden

40159

so stand sie vor mir verlockend die formen

erregt durchrauschte das blut meine adern

ich sah sie in blumen in all ihrer schönheit

wie schwebend durch linde lüfte getragen

zogen mit wolken treibend dahin

gelöstes gelächter der trennung vergnügen

40160

die botschaft ich fasse noch einmal zusammen  

erkläre dir auch dass du mein prophet

von menschen gestaltet menschen zu wecken

befreiung des menschen vom menschen selbst

bist du der filter das zentrum der ausgang

kristallisationspunkt und lichtverstärker

so sage den menschen

40161

das sein der menschen das sein überhaupt

entstehen vergehen den zustand verändern

kann kreislauf sein der geschlossen wird

geburt und tod und ohne ende

befreiung vom sein vom zwange des bleibens

vom werden zum werden von neuem gehalt

begriffen im nichts das innerhalb ist

gelöst von materie das ziel der asketen

ist ein weg der möglich

40162

wird kreis zur spirale befreiung vom ist

noch nicht vom werden spiraliger kreis

der weg der erwachten vom traume des lebens

ist endgültig nicht

40163

die freiheit der wege ist höchstes gebot

den einen zu fordern verstoß gegen ihn

wird alles erleuchtung und nichtwissen wieder

so ist doch der hoffnung funke entzündet

40164

viel sind der ebnen allwissend niemand

und führet der weg zum äußersten nichts

solange in unwissen menschen noch leben

gilt die befreiung des einzelnen nichts

es findet den pfad vom nichts zum nichtssein

zum ende der dinge zur höchsten synthese

alleine das wir

40165

es flieht wer im leben nicht sorge trägt

einst möglich zu machen enddings erwachen

so sind wir götter von feinerem stoff

von schönheit durchdrungen gebadet in klängen

sind dennoch verhaftet sind teil des seins

unfähig zu lassen zu schön das geschick

vielleicht erkennend doch wagnis nicht wagend

40166

ihr menschen könntet gewaltiges leisten

wissen erwerben den sternen zuschweben

auch dies ist ein weg

könnt götter werden durch eigene kraft

und ewig leben ist auch ein ziel

das wir die es geschafft seit langem bereuen

doch wollen nicht hindern den menschen daran

nur hoffnung setzen auf neues geschlecht

40167

die differenzierung ist unumgänglich

analysieren die erste pflicht

verpflichtung zur suche zum zweck der erkenntnis

setzt ursachenwissen und liebe voraus

40168

der weg ist lang von allem zum nichts

vom nichts zum nichtssein entdingen der dinge

so gibt es die pflicht den weg zu bereiten

in liebe sich finden und heiter zu sein

das schöne in sich und im andern erblicken

daran sich erfreun und wesenlos gleiten

den rausch zu erleben der sinnlichen lust

bei völliger freiheit in handeln und denken

die ordnung der menschen stets kritisch zu fassen

verändern zum ziele den grundstein zu legen

der suche nach wahrheit und vollkommnes glück

erst möglich macht in freiheit und wohlsein

40169

auch die botschaft selbst und göttlicher rat

nie dürfen sie zwanghaft den menschen ersticken

und ginge der weg vom nichts zum nichts

ist dennoch erreicht was fröhlich mich stimmt

40170

so sprach aracan so ihre gedanken

ich hab sie gekleidet so gut ich vermocht

wo ist sie die göttin ist fort ihre hilfe

steh ich alleine im netze des seins

sie ist nicht verschwunden ich kenne den weg

mich ihr zu verschmelzen ich lehre ihn euch

40171

tragt weiter die botschaft den sinn zu erfassen  

zu philosophieren erfahrung zu sammeln

findet geliebte findet euch partner

suchet euch freunde zum lachen und scherzen

sucht ihnen zu sprechen von ihnen zu lernen

liebe und abbau von vorurteilen

bildet gemeinschaft um frei zu werden

zu leben wie menschen von menschen erwarten

die menschen sind im sinne der götter

um göttlich zu werden so seid ihr bereit

beispiele setzen prinzipien verwerfen

fort sich gestalten und sein erkennen

40172

noch viel ist zu klären nicht ich werd es tun

will fest nicht schreiben was wandelbar ist

das ende der botschaft ist nicht erreicht

doch hab ich gesagt was zu sagen ich hatte